Seminare zu Modellierung
Als ich kurz nach 2000 meine ersten Projekte im Bereich Anwender-/Business-Software durchführte, bevor ich mich auf Business Intelligence / Data Warehousing fokussierte, hantierte man im Wesentlichen mit Dokumenten, d.h. ausformulierten Texten, sowie natürlich Tabellen und Listen oder teilweise selbst ausgedachten Notationen für Diagramme.
Ich erlebte selbst die Frustration, dass man die Komplexität einer Software mit diesen Mitteln nicht klar fassen konnte und sich auch nicht gut mit Anderen austauschen konnte. Umso mehr war ich dann begeistert, als insbesondere die OMG (Object Management Group) nach und nach geeignete Standards veröffentlichte, mit denen man Software und Systeme beschreiben konnte.
Nach einer unglaublichen Hoch-Phase, in der insbesondere die UML-Seminare förmlich überrannt waren und auch Prozesse mit Verhaltensdiagrammen modelliert werden sollten (im Extremfall von Mitarbeitern/innen der Fachabteilung, die reine Software-Anwender/innen waren), hat sich die Situation etwas stabilisiert. Man weiß heute nun besser, welche Standards am besten für welchen Zweck geeignet sind.
So unterrichte nun also bereits im 15. Jahr Themen wie UML und BPMN in Kombination mit Techniken des technischen Schreibens, Brainstorming, Moderation und auch Aufwandsschätzung.